3. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 49
3. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 49 | |
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Aktiv | 1899 bis 1919 |
Staat | Königreich Württemberg |
Streitkräfte | Württembergische Armee |
Truppengattung | Artillerie |
Typ | Artillerieregiment |
Gliederung | Siehe Gliederung |
Standort | Siehe Geschichte |
Leitung | |
Kommandeure | Siehe Liste der Kommandeure |
Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 war ein Artillerieverband der Württembergischen Armee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regiment wurde am 1. April 1899 (Stiftungstag) errichtet und am 1. Oktober 1899 aus der II. und III. Abteilung des Feldartillerie-Regiments „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13 aufgestellt. Es war in der neu erbauten Schillerkaserne in Ulm stationiert.
Erster Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn des Ersten Weltkriegs machte der Verband am 2. August 1914 mobil und wurde während des Kriegsverlaufs an der Westfront in Frankreich und Belgien eingesetzt. Dabei hatte es 313 gefallene und 1.331 verwundete Soldaten an Verlusten zu verzeichnen.
Verbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Kriegsende marschierten die Reste des Regiments in die Heimat zurück, wo der Verband ab 22. Dezember 1918 in Ulm demobilisiert und anschließend aufgelöst wurde.
Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921 die 9. Batterie des 5. Artillerie-Regiments in Ludwigsburg.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbandszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1899 bis 27. November 1914 war das Regiment der 27. Feldartillerie-Brigade (2. Kgl. Württ.) unterstellt und damit Teil der 27. Division (2. Kgl. Württ.). Anschließend bis 23. Februar 1918 der Division direkt unterstellt, war es dann bis Kriegsende bei der Heeresartillerie.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1899 zwei Abteilungen mit sechs Batterien. Am 11. Januar 1917 wurde gemäß Weisung des württembergischen Kriegsministeriums vom 6. Januar 1917 eine III. Abteilung errichtet, die nach der Ausbildung am 26. März 1917 zum Regiment trat.
Gliederung 1917:
- Stab I. Abteilung mit 1., 2. und 3. Batterie
- Stab II. Abteilung mit 4., 5. und 6. Batterie
- Stab III. Abteilung mit 7., 8. und 9. Batterie
- Leichte Munitions-Kolonnen I/49, II/49 und III/49
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgrad | Name | Datum[1] |
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Preuß. Oberstleutnant | Johann Waldhausen | 1. Oktober 1899 bis 23. April 1904 |
Oberstleutnant | Theodor von Stroebel | 24. April 1904 bis 19. April 1909 |
Oberstleutnant | Richard Freise | 20. April 1909 bis 30. September 1913 |
Oberstleutnant | Burchardt | 1. Oktober 1913 bis 1914 |
Oberstleutnant | Kurt von Watter | 12. September 1914 bis 22. Februar 1917 |
Major | Oskar Bornemann | 23. Februar 1917 bis 9. November 1918 |
Oberst | Richard Erlenbusch | 10. November 1918 bis 20. April 1919 |
Verweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Bestand M 172, M 413, M 433/2, M 451, M 520.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolf Deutelmoser: Die 27. Infanterie-Division im Weltkrieg 1914–18. Württembergs Heer im Weltkrieg, Heft 5, 1925.
- Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg. 1987.
- Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil IX: Feldartillerie. Band 1, Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-15-1, S. 247–248.
- Württembergisches Kriegsministerium (Hrsg.): Militär-Handbuch des Königreichs Württemberg. Große Ausgabe, nach dem Stande vom 6. Mai 1913.
- Eduard Zimmerle: Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg 1914–1918. Belser, Stuttgart 1922. (Band 23 der Reihe Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg, digital verfügbar unter urn:nbn:de:bsz:24-digibib-bsz40795791X6)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2413-1. S. 275.